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Ambulante Pflege unter CDU/CSU und SPD: Was eine Neuauflage der GroKo bedeuten könnte

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CDU/CSU und SPD könnten erneut eine Regierung bilden – aber was heißt das für die ambulante Pflege? In diesem Beitrag erfährst du, welche Änderungen für Pflegekräfte, Pflegebedürftige und Angehörige im Raum stehen.

Aktuell deuten alle Anzeichen auf eine Koalition von CDU/CSU und SPD hin. Für den Bereich der ambulanten Pflege sind zahlreiche Veränderungen zu erwarten. Die Parteien verfolgen unterschiedliche, aber zum Teil auch gemeinsame Ansätze zur Verbesserung der Pflegeversorgung. Welche Maßnahmen könnten konkret auf Pflegebedürftige, Angehörige und Pflegekräfte zukommen?

Finanzierung: Pflege soll bezahlbar sein

Die Sicherstellung einer bezahlbaren Pflege ist ein zentrales Thema in der Pflegepolitik. Die CDU/CSU setzt auf einen Mix aus gesetzlicher Pflegeversicherung, betrieblicher Mitfinanzierung, Steuermitteln und privater Vorsorge. Pflegezusatzversicherungen sollen dazu beitragen, Finanzierungslücken zu schließen und eventuell steuerlich absetzbar sein.

Die SPD plant, die Eigenanteile für die Pflege zu begrenzen. Beim Thema Versicherungen unterscheidet sich der Ansatz zu dem der CDU/CSU gänzlich. Gesetzliche und private Pflegeversicherungen sollen abgeschafft und zu einer sogenannten Bürgerversicherung zusammengelegt werden.

Unterstützung für pflegende Angehörige

Pflegende Angehörige stellen eine tragende Säule des deutschen Pflegesystems dar. CDU/CSU und SPD sind sich einig, dass sie stärker unterstützt werden müssen. Während die Union auf flexible Pflegebudgets und digitale Unterstützungsangebote setzt, fordert die SPD eine bessere soziale Absicherung und mehr finanzielle Entlastung für pflegende Familienmitglieder. Helfen soll dabei ein an das Elterngeld angelehnte Familienpflegegeld.

Mehr Leute in Pflegeberufe bringen

Der Fachkräftemangel in der Pflege ist und bleibt eine große Herausforderung. Die CDU/CSU sieht vor, die Arbeitsbedingungen durch planbare Einsatzzeiten, neue Berufsbilder und die Anwerbung ausländischer Fachkräfte zu verbessern. Die SPD setzt ebenfalls auf ausländische Fachkräfte. Weitere Punkte sind attraktivere Ausbildungen, erweiterte Befugnisse von vorhandenen Pflegefachpersonen sowie verbesserte Arbeitszeiten.

Digitalisierung und Bürokratieabbau

Einig ist man sich darin, dass bürokratische Aufwände reduziert werden müssen. Das Mittel der Wahl ist hierbei die Digitalisierung, die mehr Zeit für die eigentliche Pflege ermöglichen soll. Die SPD schlägt eine Verringerung des Dokumentationsaufwands durch Künstliche Intelligenz vor.

Fazit: Was erwartet die ambulante Pflege?

Sollte es zu einer Koalition zwischen CDU/CSU und SPD kommen, lässt dies auf eine Stärkung der ambulanten Pflege hoffen. Aufgrund der unterschiedlichen Ansätze bleibt jedoch abzuwarten, worauf die Parteien sich im Falle eines Koalitionsvertrags letztendlich einigen.

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